Am 06. Juni 2025 war es endlich so weit: Unsere große Sommerfatsche stand an! Dieses Jahr führte uns der Ausflug – inspiriert von unserem Jahresthema „indigene Völker“ – in die Westernstadt Pullman City. Dort sollten nicht nur Cowboys und Cowgirls, sondern auch Ureinwohner vor Ort sein. Die Spannung war groß!
Am Morgen trafen sich die Rumpelwichte samt neun Eltern als Begleitpersonen im Kindergarten. Gemeinsam tapsten wir zur Bushaltestelle am Schloss Marzoll. Unser gemieteter Bus kam überpünktlich um die Ecke. Also alle einsteigen und los geht’s! Wir sangen lautstark zu den aktuellen Lieblingsliedern der Kinder mit, die im Radio gerade rauf und runter liefen – unterstützt von unserer Musikbox und bester Laune! Trotz der langen Fahrt (103 km in knapp zwei Stunden) meisterten alle Rumpelwichte (Groß und Klein) die Strecke mit Bravour.
Howdy, Pullman City!
Vor Ort begrüßten wir die Westernstadt mit einem fröhlichen „Howdy!“ und zogen los. Eigentlich möchte man sofort in alle Richtungen gleichzeitig laufen und alles aufsaugen und entdecken. Wir machten einen Plan und zogen zuerst die Hauptstraße der Stadt entlang: Vorbei an Saloons, Sheriffs, Musikanten und zwei Indianern. Ein Mann im Poncho sang uns ein Ständchen, wir warfen einen Blick ins Gefängnis mit echten Betonkugeln für Sträflinge! Diese hat man den Gefangenen ums Fußgelenk gekettet. So schwer… da ist abhauen nicht möglich. Wir bestaunten die alten Pulverbüchsen und Fahndungsfotos an der Wand. Natürlich durften auch lustige Erinnerungsfotos an der Fotowand nicht fehlen.
Dann ging es weiter in die kleine Westernkirche. Unser Pfarrer Pet konnte heute nicht mit dabei sein und so bedankte sich seine Frau stellvertretend bei allen Anwesenden für diesen besonderen Tag. Vor der Tür entdeckten wir einen Sarg auf Rädern – früher wurden darin Gefallene transportiert. Im Inneren war sogar eine Preisliste: Kleine Menschen bezahlten weniger.
Dann fiel unser Blick auf einen echten Vogelstrauß, der majestätisch die Straße entlang stolzierte und schließlich auf einen Balkon flog – was für ein Anblick!


Ponys, Tipis & Cherokee-Wissen
Weiter ging’s zu den Stallungen: Hier standen die Kutschen und die Pferde. Es wirkte ein bisschen wie bei parkenden Autos – eines neben dem anderen. Auf die großen Pferde passten wir noch nicht so gut drauf, aber wir entdeckten Ponys. Natürlich wollten wir reiten! Nach kurzer Einweisung machten sich jeweils acht Kinder auf den Rundweg durch die Stadt – begleitet von einem Erwachsenen. Aufsatteln, an die Zügel und los … Was für ein Spektakel! Die anderen stärkten sich in der Zwischenzeit mit Brotzeit. Danach wurde durchgetauscht.
Die nächste Station: die Tipis der Cherokee. An den Türen drückten wir uns die Nasen platt und in eines durften wir hinein – es gab sogar so etwas wie einen Dachboden. Dann ging’s in den kleinen Zoo mit in Amerika heimischen Tieren: Raubvögel, Pferde, Schafe und sogar Kängurus!





Geschichte hautnah erleben
Besonders faszinierend war das nachgebaute Dorf der Ureinwohner. Hier war alles aus der Zeit zwischen 1730 und 1870 anzutreffen. Das Besondere: Privatpersonen haben mit viel Herzblut kleine Hütten gebaut, sich eigene Identitäten ausgedacht und lebten dort wie einst die indigenen Völker. Die Kinder lauschten gespannt den Geschichten und durften eine Hütte sogar von innen erkunden – ein echtes Highlight! Jede Hütte hat eine ganz eigene Geschichte zu erzählen.





Spielplätze, Pommes und eine Wahnsinns-Show
Im Anschluss stürmten wir die riesigen Spielplätze. Drei davon reihen sich direkt aneinander – und warteten nur darauf, von uns erobert zu werden. Na da ließen wir uns nicht zweimal bitten! Zwischendurch stärkten wir uns mit leckeren Pommes, bevor es weiter zur Westernshow ging.
Den Anfang machte ein Indianer mit einem traditionellen Reifentanz – er „tanzte Tiere“, die man mit etwas Fantasie erkennen konnte. Es folgte ein spektakulärer Messerwerfer, der uns dazu brachte, den Atem anzuhalten. Dann staunten wir über eine Tierdressur mit einem Hund und einem Pony. Doch das große Highlight war die Reitshow: Cowgirl und Cowboy ritten auf zwei Pferden gleichzeitig, standen auf ihnen, schlängelten sich mit verbundenen Augen unter ihnen hindurch – einfach aufregend, spannend und atemberaubend. Was für eine Show!


Wasser marsch!
Die Sonne brannte vom Himmel, wir waren ordentlich ins Schwitzen geraten – umso größer war die Freude, als wir den Wasserspielplatz entdeckten – und was soll man sagen: Wasser + Rumpelwichte = nass bis auf die Knochen und überglücklich!
Nach dem Umziehen traten wir müde, aber voller Eindrücke die Heimreise an. Am Kindergarten warteten schon die Eltern und wir hatten eine Menge zu erzählen!
Danke!
Ein großes Dankeschön an die Kinder für all die wunderbaren Erinnerungen, an die Eltern für die großartige Unterstützung und an unseren Förderverein. Ohne eure finanzielle Unterstützung wären solche Erlebnisse nicht möglich. Ihr seid großartig!
Fazit: Pullman City mit den Rumpelwichten – ein voller Erfolg. Gerne wieder!
