In dieser Woche beschäftigen wir uns mit dem ganzen Müll. Auf und in unseren Ozeanen gibt es riesige Müllstrudel, mikroskopisch kleine Plastikteilchen, Tüten, Geisternetze und vieles andere, was eigentlich dort gar nicht hingehört. Auch heute noch wird alle 2 Sekunden eine LKW-Ladung Müll in die Meere gekippt. Aber was ist eigentlich Müll und was macht das mit den Bewohnern des Meeres?
Jeder von uns produziert Müll. Man unterscheidet zwischen Plastikmüll, Restmüll, biologisch abbaubaren Müll. Es gibt aber auch Glasmüll und zum Beispiel Elektromüll. Den Giftmüll aus Fabriken gilt es hier ebenso zu beleuchten. Unser Plastikmüll findet sich in jedem Supermarkt. Selbst die Salatgurke ist in Plastik eingeschweißt. Die Rumpelwichte stellen uns die Frage, warum wir als Menschen das machen. Eine schlaue Frage! Aber wir haben keine logische Antwort auf diese Frage. Vielleicht weiß das ja einer von Euch – liebe Leser. Um den Plastikmüll zu minimieren, kann man aber einiges machen. Es gibt Unverpacktläden. In diesen gibt es alles lose oder in umweltverträglichen Verpackungen. Eine umweltverträgliche Verpackung kann aus Maismehl oder aus Papier bestehen. Einige Kinder erzählten uns das sie immer auf dem Markt unverpacktes Obst und Gemüse kaufen und sich keinen Plastikbeutel geben lassen. Sie nehmen ihren Einkaufsbeutel aus Stoff oder ein Einkaufsnetz einfach mit und befüllen sie mit allerlei Leckereien. Das ist großartig! Die Plastiktüten und Verpackungen, welche im Meer landen, können die Meeresbewohner ernsthaft bedrohen. In vielen Bäuchen von Meerestieren findet sich Plastik. Die Schildkröten verspeisen sie versehentlich und im Irrglauben eine Qualle zu Essen. Aber auch unser Restmüll gehört nicht ins Meer. Restmüll sind Bierdeckel, Asche oder Ähnliches. Also alles was nicht in die anderen Kategorien eingeordnet werden kann. Aus der Fischerei kommen viele Geisternetze. Das sind Netze, die einfach verloren wurden und nun ohne Besitzer im Meer treiben. Diese legen sich um die Tiere und verheddern sich. Die Tiere können sie nicht abstreifen. Wachsen diese nun, wird das Netz immer enger und schneidet sich in die Körper der Tiere. Einigen Meeresbewohner konnte geholfen werden. Menschen entdeckten sie und schnitten die Netze vorsichtig von ihnen ab. So wurde auch ein Blauwal vor kurzen gerettet. Es hielt ganz still, als sich die Taucher näherten und ihn befreiten. Der bekannteste Vertreter zu solchen Rettungsaktionen ist wohl die Schildkröte Peanut. Diese hatte sich in einem Netz verfangen, als sie noch eine kleine Schildkröte war. Jetzt wird eine ausgewachsene Meeresschildkröte aber 1,50 – 2 Meter groß. Das Seil schnitt ihr die Bauchmitte ein und verformte so ihren Panzer. Deshalb hat diese berühmte Schildkröte heute die Form einer Erdnuss . Also wenn ihr mal auf dem Ozean unterwegs seid und eine Schildkröte mit Erdnussform entdeckt: Freut Euch, dass diese gerettet wurde und grüßt sie von den Rumpelwichten. Auch der Giftmüll von Fabriken gehört nicht ins Meer. Diese sollten gesondert entsorgt werden. Einigen Firmen ist dies zu teuer und sie schütten ihn einfach ins Meer. Dabei verändert sich die Wasserqualität und die Tiere können sich nicht so schnell anpassen und verenden.
Aber was können wir dagegen machen? Wir sind doch so klein und nur 40 Wichte …
Wir können den Müll trennen, versuchen viele Sachen einzukaufen die nicht verpackt sind und wir können Müll, wenn wir ihn sehen, aufheben.
Das machen wir! So treffen wir uns zu einem Umwelttag an der Therme in Bad Reichenhall. Alle Wichte sind mit Arbeitshandschuhen und biologisch abbaubaren Tüten ausgerüstet. Wir ziehen entlang der Saalach und sammeln innerhalb von 2 1/2 Stunden 2 große blaue Mülltüten voll mit Müll. Wir finden wahnsinnig viele Zigarettenstummel, Glasscherben und Plastikmüll. Alles kommt rein ins Tütchen. Wir sind entsetzt über so viel Müll.
Aber wir haben noch eine andere Gefahr gefunden. Wir entdecken an der Saalach ein Lagerfeuer – Früh am Morgen – vom Vorabend brennend und rauchend. Wenn in dieses der Wind einfährt, kann es ohne Aufsicht schnell zu einem Brand werden, Bäume und brütende Vögel vernichten. Mit einer Eimerkette löschen wir es und sind stolz auf unsere umsichtige Arbeit an diesem Tag.
Die Rumpelwichte werden noch zu kleinen Umweltschützern … ach nein …
Wir sind Umweltschützer und möchten im Einklang mit der Natur und unseren tierischen Mitbewohnern auf diesem schönen Planeten alt und glücklich werden.
An dieser Stelle – liebe Leser – hebt die Hände und applaudiert den Kindern. Von ihnen können wir so viel lernen.