Am heutigen Tag, den 21.01.2025, gab es die große Auftaktveranstaltung zu unserem Jahresthema. Unser Thema sind die indigenen Völker.
Es gibt rund 5.000 Urvölker auf unserer Erde. Ein Teil davon ist als indigen anerkannt und wird somit als „zu beschützendes Kulturgut“ behandelt.
Aber was macht ein indigenes Volk aus?
Es sind Menschen, die seit Tausenden von Jahren ein Land oder ein Gebiet bewohnt haben, bevor jemand gekommen ist, es kolonialisiert und sich zu eigen gemacht hat.
In den kommenden Monaten schauen wir uns vier Urvölker genauer an:
Die Cherokee in Nordamerika
Sie umfassen in ihrer Bevölkerungszahl noch 280.000 Menschen und sind somit eine der größten indigenen Gruppen. Sie gehören zu dem Sammelbegriff Indianer. Sie selbst nennen sich India oder Native People. Sie leben in den Gebirgssystemen der Appalachen in den US-Bundesstaaten Oklahoma und North Carolina. Ihre Sprache ist Cherokee.
Die Moken
Die Moken gelten als das letzte Seenomadenvolk der Welt. Sie sind nicht als indigenes Volk anerkannt und gelten als staatenlos. Die Regierungen von Thailand und Myanmar vertreiben die Moken aufgrund ihrer Lebensweise, und sie können sich nicht dagegen wehren. Sie haben aufgrund ihrer Staatenlosigkeit keinen Anspruch auf Rechtsbeistand, Gesundheitsversorgung oder Bildung. Die Moken leben im Gebiet von Myanmar und Thailand sowie auf den 800 kleinen Inseln. Die meiste Zeit verbringen sie auf dem Wasser in Booten, den sogenannten Kabang. In der Monsunzeit, also wenn es regnet wie aus Eimern, leben sie in Stelzenhäusern und provisorischen Siedlungen. Ihre Bevölkerungsstärke beläuft sich auf gerade einmal 3.500 Menschen. Die Traditionen der Moken und das Wissen ihrer Kultur sind nicht schriftlich festgehalten und werden mit ihrem Untergang aus dem Wissen der Menschheit verschwinden. Die Moken sprechen Mokisch und sind bekannt für ihre Zauberaugen.
Die Ngati Hau
Sie sind die Ureinwohner Neuseelands, und ihre Sprache ist Maori. Ihre Bevölkerungszahl beläuft sich auf rund 42.300 Menschen. Sie sind tief mit dem Meer und ihrer Umwelt verwurzelt und üben mit ihren traditionellen Tänzen eine Faszination auf die Weltbevölkerung aus. Sie sind als indigenes Volk anerkannt und leben ebenfalls auf den Hawaii-Inseln. Durch ihren Bekanntheitsgrad und ihre starke Außenwirkung dürfen sie ihre Kultur offen leben und teilen ihr Wissen sowie ihre Lebensweise mit der Welt.
Die Sámi
Sie sind das einzige indigene und anerkannte Volk in Europa. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Nordnorwegen über Schwedisch-Lappland und Finnland bis nach Russland. Ihre derzeitige Bevölkerungszahl beträgt circa 80.000 Menschen. Sie leben traditionell von der Rentierzucht, dem Walfang und dem Sammeln von Beeren. Sie sind direkte Nachkommen der einstigen Wikinger und stark vom Klimawandel abhängig. Ihr Lebensraum kann nur durch die Kälte von Schnee und Eis aufrechterhalten werden. Die Rentierherden ziehen das Jahr über durch die Hochebenen und leben frei in riesigen Gebieten. Nur im Winter können diese Herden erreicht werden. Ihre Sprache ist Samisch.
Alle Urvölker haben Gemeinsamkeiten:
Sie leben im Einklang mit der Natur und entnehmen ihr nur das, was sie zum Leben brauchen.
Mit den Rumpelwichten erstellen wir auf unserer Landkarte das Gebiet, in dem diese vier Völker beheimatet sind, und erarbeiten uns einen groben Überblick über die Tiere und einige Besonderheiten. Die Rumpelwichte sind Feuer und Flamme für das Thema, und wir freuen uns auf die spannende Reise, die wir mit ihnen gemeinsam machen dürfen.
Bleibt dran, es wird spannend!